Crisis-Prevention-Konferenz 2024: Unser Fazit

mecom bei der Crisis Prevention Konferenz

Auch in diesem Jahr trafen sich wieder Vertreterinnen und Vertreter von Hilfsorganisationen, Bundeswehr, THW, der Polizei, aus Verbänden, Verwaltung, Politik und der Wirtschaft zum Austausch auf der CP-Konferenz. Das Event wird jährlich vom Fachportal Crisis Prevention veranstaltet.

Die aktuelle Sicherheitslage bestimmte die Diskussion und die im Titel der Veranstaltung gestellte Frage „Koordiniertes Krisenmanagement – Wunsch oder schon Wirklichkeit“ wurde in den Beiträgen aufgegriffen und die Herausforderungen betont.

Ein Ergebnis der Diskussionen: Die Ressourcen sind knapp und im Ernstfall stellt die Eigenverantwortung und die Selbsthilfefähigkeit der betroffenen Bevölkerung einen wichtigen Baustein der Resilienz dar. Diese gilt es zu fördern und mit vereinten Kräften dem aktuellen Bedarf anzupassen.

Ein zentraler Begriff auf der Konferenz war die Gesamtverteidigung, unter der sowohl die militärische als auch die zivile Verteidigung zusammengefasst werden. Die Bundeswehr wünschte sich für die sicherheitspolitische Neuausrichtung zivile Unterstützungsleistungen der anwesenden Organisationen und Institutionen, wie z. B. die Bereitstellung von Personal, Material und Infrastruktur. Dies jedoch bringe Herausforderungen wie die Koordinierung der verschiedenen Akteure oder die Sicherstellung der Interoperabilität.

Während mit dem Sondervermögen Bundeswehr der militärische Bereich bereits gestärkt wurde, sind die Mittel für den Zivil- und Katastrophenschutz bisher nicht erhöht worden. Alle Anwesenden forderten die Politik daher auf, entsprechende Mittel bereitzustellen. Nur mit dem allseits anerkannten, überragenden Engagement der Ehrenamtlichen ließen sich die Herausforderungen der Zukunft nicht bewältigen.

Wir hatten vor Ort Gelegenheit, uns mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Vortragenden und Ausstellern auszutauschen und stellten gemeinsam Überlegungen an, welchen Beitrag mecom als Pionier der sicherheitskritischen Kommunikation in Deutschland auch künftig leisten könnte. 

Relevante Diskussionen, die in Zukunft fortgeführt werden müssen. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch hierzu!

Foto (von links): Malte Wulfmeier, Dirk Modrakowski, Inga Wilkens, Kai Roddeck